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Interreligiöser-Dialog.jpgBild: ACK

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Basisgruppentermin in Tuttlingen

06. Okt 2016

Richard Bösch besuchte die Mitglieder der Basisgruppe Tuttlingen anlässlich einer Veranstaltung zum interreligiösen Dialog

"In einer Zeit der gesellschaftlichen Polarisierung und der politischen Radikalisierung braucht die Welt tragfähige Grundlagen für gemeinsames Handeln. In einer Zeit der unbarmherzigen Ausgrenzung von Flüchtlingen und der zynischen Ausblendung ihrer Not brauchen wir gemeinsame Quellen der Barmherzigkeit und des Respekts. In einer Zeit der Missachtung von Menschenrechten und der brutalen Auslöschung von Menschenleben sind die religiösen Grundlagen für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde neu gefragt. Christen und Muslime wissen sich je auf ihre Weise von der Liebe Gottes getragen - und der Liebe zu Gott und den Menschen verpflichtet..." So beginnt das Vorwort der Gemeinsamen Erklärung von 43 christlichen und 10 muslimischen Gemeinschaften in Baden-Württemberg, die im März 2016 veröffentlicht wurde. 

Am 5. Oktober lud die pax christi Gruppe Tuttlingen VertreterInnen aller Tuttlinger Religionsgemeinschaften ins Gemeindehaus St. Josef ein, um diese wegweisende Erklärung näher kennenzulernen. Auf Basis der zentralen Aussagen der Erklärung tauschten sich die TeilnehmerInnen der Veranstaltung darüber aus, wie das Zusammenleben von Christen und Muslimen intensiver, lebendiger und selbstverständlicher werden kann. Dabei verständigten sich die TeilnehmerInnen u.a. auf folgende konkreten Projekte:
  • gegenseitige Einladung zu Gottesdiensten/Gebeten und anschließenden Gemeindefeiern (z.B. im Rahmen des Zuckerfestes oder an christlichen Feiertagen)
  • gemeinsame Friedensgebete; Erweiterung des monatlichen ökumenischen Friedensgebetes auf die Moschee-Gemeinden
  • Weiterentwicklung des bereits existierenden ökumenischen Kirchentages in Tuttlingen zu einem interreligiösen Kirchentag

Die Initiatoren des interreligiösen Gesprächskreises um Klaus Schmid-Droullier, Willi Koch und Matthias Kremer zeigten sich zufrieden mit der Beteiligung an der Veranstaltung und sind, bestärkt durch die gemeinsam erzielten Ergebnisse, motiviert, in Tuttlingen und darüber hinaus den interreligiösen Dialog als einen wesentlichen Bereich der Friedensarbeit weiterzuentwickeln.